Flörsheim, den 13.02.2015
Projekt „MTK Zwanzig 30“ sponsored by Fraport
Fluglärm wird als Kopfsache abgetan
Am vergangenen Montag fand im Plenarsaal des Main-Taunus-Kreises die Auftaktveranstaltung für die Entwicklung einer Zukunftsvision des Kreises für 2030 statt. Das Konzept sollt laut MTKLandrat Michael Cyriax Antworten auf die Frage geben, wie die besonders unter Fluglärm leidenden Städte der Mainschiene zum Leben und Arbeiten attraktiv bleiben können.
Finanziert wird das Projekt zu zwei Dritteln durch die Stiftung „Flughafen Frankfurt/Main für die Region“, die sich indirekt über das Land Hessen aus Dividendenerträgen der Fraport AG finanziert.
Begleitet und moderiert wird die Entwicklung des Zukunftskonzepts durch das Büro Albert Speer & Partner, einem der größten Profiteure des Flughafenausbaus insbesondere in Frankfurt, aber auch deutschlandweit.
Wer derart flughafenfreundliche Partner für sein Projekt aussucht, darf sich nicht wundern, wenn Prof. Albert Speer gestern Abend Fluglärm größtenteils zu einem psychologischen Problem erklärt, das mit dem Einbau von Schallschutzfenstern und der Entwicklung leiserer Flugzeuge zu beherrschen sei.
„Diese Aussage erinnert fatal an die Entgleisung von Fraportchef Dr. Stefan Schulte, der Fluglärm als Kopfsache bezeichnet hat, an die man sich gewöhnen kann“, so Gabriele Franz, Sprecherin des BBI Bündnis der Bürgerinitiativen. „Die unter dem Flughafenausbau leidenden Menschen im Main-Taunus-Kreis haben von diesem Zukunftskonzept wohl nicht viel zu erwarten. Hier wurden vom Landrat gleich zwei Böcke zu Gärtnern gemacht.“
Quelle BBI
Flörsheim, den 21.01.2015
Lärmpausenmodelle
Nächster Akt im grünen Schmierentheater.
Im Vorfeld der nächsten Sitzung der Fluglärmkommission sickern erste Ergebnisse der Prüfung der Lärmpausenmodelle durch. Es zeigt sich, dass man die Modelle kombinieren und Rechenkunststücke vollführen muss, um überhaupt eine nennenswerte Entlastungen zu finden. Es bleibt dabei: Lärm wird gebündelt und verschoben. Kein Flughafenanrainer kann damit „glücklich“ werden. Das Bündnis der Bürgerinitiativen appelliert an die Fluglärmkommission, die untauglichen Lärm-pausenmodelle solidarisch abzulehnen und eine Ausdehnung des nächtlichen Flugverbots auf die Nachtrandstunden zu verlangen.
Quelle BBI
Flörsheim, den 27.01.2015
ENTSCHEIDUNG ÜBER LÄRMPAUSEN-MODELLE
Vor der entscheidenden Sitzung der Fluglärmkommission am Mittwoch haben Bürgerinitiativen an das Gremium appelliert, die Lärmpausen-Modelle der Landesregierung abzulehnen.
Von den fünf Vorschlägen bringe nur einer bei Betriebsrichtung West eine geringfügige Entlastung. Dies gehe jedoch einher mit Verschiebungen und Neubelastungen, kritisierte das Initiativen- Bündnis BBI am Dienstag.
Die Fluglärmkommission (FLK) will am Mittwoch in Raunheim über die Modelle entscheiden. In der FLK gibt es zu allen Varianten verschiedene Vorbehalte.
Quelle HR
VGH Kassel ordnet Nachtflugverbot von 23 - 05 Uhr an.
Eine gute Nachricht: entgegen dem Willen der Hessischen Landesregierung darf bis zur endgültigen Entscheidung des BVG in Leipzig in der so genannten Mediationsnacht geflogen werden. Wir freuen uns,
dass dieses Etappenziel erreicht worden ist.
Die gesetzliche Nacht dauert von 22 - 06 Uhr.
AKTION – Flörsheimer Bürger gegen den Fluglärm
Unsere Stadt wird durch Fluglärm zerstört, die Schreckensbilanz unserer Politik
Der Lärm nimmt zu. Wir laufen in eine „Lärm-Falle“, die unbemerkt unser höchstes Gut, die Gesundheit ruinieren.
Wir wollen Schutz vor Lärm
Protestnote an die Stadt Flörsheim
mailto:rathaus@floersheim-main.de
Auf die Flörsheimer Bevölkerung zukommende Lärmbelastung durch vermehrten Flugbetrieb wurde kleingerechnet und verschleiert; Flugzeuge wurden in weniger laute Klassen eingruppiert, laute Flugzeuge
nicht eingestellt und unzutreffend hohe Flughöhen angenommen: Seit dem 21.Oktober 2011 haben wir den Beweis, „alles Lügen“, es ist schlimmer als befürchtet es ist
apokalyptisch. Die Öffentlichkeit wurde über das Ausmaß des Fluglärms absichtlich getäuscht. Die deutsche Flugsicherung zeigt sich strukturell und personell nicht in der Lage, das hohe
Verkehrsaufkommen möglichst lärmarm zu führen.
Für Beschwerden über Fluglärm gibt es zusätzlich das Fluglärmtelefon der Fraport AG. Unter der kostenfreien Nummer 0800 / 2345679 können Sie Ihre Beschwerde direkt
loswerden. Dies ist auch schriftlich möglich: Fraport AG, Servicestelle Nachbarschaftsanfragen, RAV/AU/NA, 60547 Frankfurt am Main.