Verkehr ist in unserer Gesellschaft ein immer wiederkehrendes Thema. Es wird viel
darüber diskutiert, manchen passiert zu wenig, anderen zu viel. Seit mehr als
vierzig Jahren wird in unserer Stadt eine erfolglose Verkehrspolitik betrieben,
unsere Stadt wird bewusst in zwei Lager gespalten. Aus Sicht der“ Freien Bürger“
muss Politik eine tragbare Lösung bieten. Unser Konzept ist, dass des Mittelweges,
bei Öffentlichen Personennahverkehr, wie beim Individualverkehr. So sind wir
keine Befürworter einer Verkehrsberuhigung um jeden Preis, wirtschaftlich
unvernünftig und an manchen Stellen unnütz. Aber wir orientieren unsere Ziele an
den Schwächsten in unserer Verkehrsgesellschaft, und das sind nun mal die Kinder
und die alten Menschen in unserer Stadt. Sie dürfen wir bei alledem nicht
vergessen.
Das dfb – Konzept: Schritt für Schritt zu mehr Lebensqualität
Es ist an der Zeit gemeinsam Alternativen zu entwickeln, wie in Zukunft die
Verkehrswege B519/B40, die Weilbach betreffen, gestaltet werden, um die
Anwohner- und Nutzerbelastungen zu reduzieren.
Ortsumgehung bzw. sinnvoller Ausbau bestehender Straßen sind hierbei ins Auge zu
fassen.
Unbestreitbar muss für unseren Ortsteil Weilbach eine Lösung gefunden werden, um
die in Stoßzeiten unzumutbare Lärmbelästigung und Gefährdung zu mindern.
Weilbach: Ampelanlage ab 23:00 Uhr, (zurzeit gelb), nur bei
Geschwindigkeitsgerechter Annäherung umschalten auf Grün. (verhindert Raserei
nachts).
• Fahrbahn Verschwenkungen an allen Orts-Ein- und Ausfallstraßen.
• Nachtfahrverbot des LKW-Durchgangsverkehrs.
• Tempo 30 an allen Schulen und Kitas (auch an Land- und Bundesstraßen).
• Schaffung von zusätzlichen Querungshilfen durch Zebrastreifen.
Schaffung eines durchgängigen Fuß- und Radwegenetzes.
• Radwege von Flörsheim nach Eddersheim (L3006), von Wicker nach Weilbach
(B40), von Wicker nach Massenheim (L3015) und Teilstück vom Schießstand
(Alte Brennöfen) bis „An den Felsenkellern“.
• Nach Fertigstellung und Neugestaltung des Axthelm- und Rathausgeländes,
sollte in naher Zukunft das Gebiet um den Bahnhof in eine verkehrsberuhigte
Zone umgewandelt werden.
• Verbesserung des Lärmschutzes
Radwegnetz erweitern, den Bau von Fahrradwegen zwischen allen Ortsteilen und
den Benachbarten Gemeinden.
Die Schaffung von dauerhaftem „Tempo 30-Regelungen“ in den Wohngebieten, in
besonderen Fällen die Einrichtung von verkehrsberuhigten Bereichen, sowie einen
Kreisel im Bereich Weilbacher Straße – Rheinallee, Flörsheimer Straße –
Kirschgartenstraße (Wicker) und Frankfurter Straße – Raunheimer Straße
(Weilbach).
Weiterhin kämpfen wir gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens, „bis zur
endgültigen Entscheidung“.
Umweltentlastung durch mehr Radverkehr
Vor dem Hintergrund des hohen Verkehrsaufkommens und der daraus
resultierenden steigenden Belastungen für Natur und Umwelt ist dem
Radverkehrsnetz in unserer Stadt und dem Fahrrad als Verkehrsmittel
besondere Beachtung zu schenken.
Ziel sollte sein:
Erste Stufe: Radfahrer brauchen Strecken, um sicher und komfortabel
zwischen Quell- und Zielorten fahren zu können. Die entsprechende
Ausgestaltung der Strecken, auf denen besonders viel gefahren wird sowie die
Behebung grober Verkehrssicherheitsdefizite sind wichtige Einzelmaßnahmen.
Zweite Stufe: Notwendig sind ein flächendeckendes Radnetz und ein
radfahrfreundliches Klima. Die einzelnen Strecken müssen zu einem Netz
verknüpft und um fehlende Verbindungen ergänzt werden. Erst ein
Radverkehrsnetz ermöglicht die für zeitgemäße Mobilität notwendige
Flexibilität und Freiheit, jedes Ziel im Einzugsbereich sicher mit dem Rad
erreichen zu können. Damit mehr Rad gefahren wird, muss ein
fahrradfreundliches Klima in der Stadt geschaffen werden.
Dritte Stufe: Um dem Radfahren dauerhaft einen wichtigen Platz im
Verkehrssystem zu geben, muss, aufbauend auf dem zunehmende
verdichteten Radverkehrsnetz und dem erreichten radfahrfreundlichen Klima,
der Radverkehr zu einem umfassenden, serviceorientierten und mit anderen
Verkehrsträgern verknüpften Radverkehrssystem ausgebaut werden.
Soll der Radverkehr umfassend gefördert werden, reicht die erste Stufe nicht weit
genug. Die dritte Stufe baut auf der verstärkten Fahrradnutzung, die mit den
vorhergehenden Stufen erreicht wurde, auf. Sinnvoll ist es, die zweite Stufe
(Radwegnetz und Klima) kurz- bis mittelfristig zu beginnen.
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